Nahtlose Wasserüberwachung voraus: Alcester führt Mobilfunk-AMI ein

„Vor diesem Zähler-Upgrade-Projekt hatten wir einen wilden Mix aus verschiedenen Marken von Wasserzählern und Softwareprodukten“, erinnert sich Hodgson. „Dann veränderte sich unsere Personalsituation, und es ergab einfach keinen Sinn mehr, die Zähler weiterhin manuell abzulesen.“

Der Wasser- und Abwasserverantwortliche ging in den Ruhestand und Hodgson erinnerte sich daran, dass ein Zähler-Upgrade „zwar schon immer auf unserer Wunschliste gestanden hatte, durch die Pensionierung des Ablesers aber immer dringender wurde.“

Der Schritt zur Automatisierung

An drei bis vier Tagen im Monat zog der Ableser mit einer weiteren Person durch die Stadt, um die Wasserzählerstände mit einem Mobilgerät zu erfassen. Anschließend übertrug der Kämmerer die Zählerstände per Hand auf einen Zettel, bevor er die Daten – natürlich ebenfalls manuell – in die alte Abrechnungssoftware eingab.

„Das größte Problem mit unserem vorherigen System war der Zeit- und Arbeitsaufwand, der jeden Monat anfiel und unseren ‚Wassermann‘ drei oder vier Tage lang von wichtigeren Aufgaben abhielt“, so Hodgson. „Es kam auch gelegentlich vor, dass er bei der Rückkehr ins Büro feststellte, dass sein Tablet nicht richtig funktioniert hatte. Und schon musste er nochmal los und wieder von vorne anfangen.“

Implementierung eines intelligenten Zählersystems

Der Versorger begann mit Unterstützung von Metering and Technology Solutions (MTS) nach einem neuen Zählersystem zu suchen. Als autorisierter Badger Meter-Distributor empfahl MTS im Frühjahr 2024 das mobilfunkbasierte AMI-System von Badger Meter mit dem BEACON-Dashboard.

„Das cloudbasierte System zur Überwachung von Wasserverlusten und Leckagen hat uns überzeugt“, so Hodgson. „Die einfache Nutzung der Mobilfunktechnologie mit diesen Endpunkten war wesentlich sinnvoller als die Drive-by-Methode oder die Installation einer Funkantenne auf dem Wasserturm, um die abgelesenen Werte zu übertragen.“

Heute hat die Stadt den Austausch der Zähler im gesamten Netz fast abgeschlossen und Recordall^® Taumelscheibenzähler sowie E-Series^® Durchflussmesser installiert. ORION^® Mobilfunkendpunkte unterstützen die Übertragung der Durchflussdaten an das BEACON^® -Dashboard des Versorgers, wo die Daten in 15-Minuten-Intervallen angezeigt werden. Das ermöglicht den Mitarbeitern eine präzisere Verwaltung der Ressourcen und steigert die Abrechnungsgenauigkeit.

„Vor der Zusammenarbeit mit MTS und Badger Meter waren die Überprüfung auf Leckagen und nicht abrechenbare Wasserverluste ein Riesenproblem für uns“, so Hodgson. „Wir wussten beispielsweise, dass es auf dem örtlichen Festgelände einige Leckagen gab, aber sie waren für unser voriges System nicht groß genug, um sie orten zu können. Nur einen Tag nachdem wir den Zähler auf dem Festgelände ausgetauscht hatten, war das Problem vom Tisch.“

Schnellere Leckageortung und Problemlösung

Nur 24 Stunden nach der Installation des neuen Zählers wurde auf dem Festgelände ein Wasserleck mit einem Volumen von über 150 Litern pro Stunde festgestellt und lokalisiert. Noch am selben Tag wurde ein städtischer Bautrupp losgeschickt und konnte tatsächlich eine wesentliche Ursache für den Wasserverlust beheben. Dank der neuen Zähler und der präziseren Durchflussmesser wurden so Zeit und Ressourcen eingespart, die sonst für die Suche nach dem Leck aufgewendet worden wären.

Die Abrechnungspraktiken des Versorgers wurden ebenfalls optimiert. Neue, zuverlässige Durchflussdaten werden automatisch an sein BEACON-Dashboard und seine Abrechnungssoftware übermittelt.

„Unsere Zählerablesung hat sich von einem drei- bis viertägigen Marathon, bei dem die Werte manuell erfasst wurden, plus einem weiteren Tag für die Erstellung der Abrechnungsdatei, den Druck der Rechnungen und den Versand, zu einem Prozess entwickelt, der mit dem BEACON-Dashboard von Anfang bis Ende weniger als eine Stunde dauert“, so Hodgson. „Die Daten, die man damit erfassen kann, und die guten Kundenbeziehungen, die daraus resultieren, sind für unser Geschäft von unschätzbarem Wert. Es macht das Leben so viel einfacher.“

Automatisierung beflügelt die Transformation

Kunden müssen nicht mehr bis zum nächsten Abrechnungszeitraum warten, um zu erfahren, ob sie möglicherweise ein Leck auf ihrem Grundstück haben, da diese Daten häufiger übermittelt werden. In vielen Fällen kann der Versorger die Bewohner über ein potenzielles Leck informieren, bevor sie im Folgemonat mit einer hohen Rechnung konfrontiert werden. Mit der EyeOnWater^® -App können Kunden dieselben Wasserverbrauchsdaten einsehen wie der Versorger, was den Nutzern der kostenlosen App zusätzliche Sicherheit bietet.

Alcester hat eine große Zahl von Langzeit-Wintergästen, auch Snowbirds genannt. Daher ist es sehr hilfreich, dass man nun in der Lage ist, auch Häuser im Auge zu behalten, die über längere Zeit leer stehen. Außerdem stärkt das laut Hodgson die Kundenbeziehungen.

„Wir können diese Häuser im Auge behalten und so sicherstellen, dass auch während der Abwesenheit der Bewohner alles in Ordnung ist. Stellen wir fest, dass dennoch Wasser verbraucht wird, kann ich den Kunden anrufen und jemanden zum Haus schicken, der sich um die Angelegenheit kümmert“, erklärt er.

Weniger als sechs Monate nach dem Austausch des ersten Zählers wird die Stadt Alcester die Umrüstung auf AMI-Zähler abgeschlossen haben. Anschließend werden die Mitarbeiter des Versorgers mit der nächsten Phase des Projekts beginnen: der Feinabstimmung der Wasserwirtschaft durch Zoneneinteilung und Bezirksmessung.

Gemeinsam mit dem Wasserlieferanten South Lincoln Rural Water wollen Hodgson und sein Team weitere Funktionen hinzufügen, um den Wasserverbrauch im Verhältnis zum Bedarf zu visualisieren und so die Wasserverluste in der Stadt weiter zu reduzieren.

„Daten sind das A und O. Vor dem Projekt hatten wir einen erheblichen Wasserverbrauch, jedoch keine Informationen darüber, wohin das Wasser floss“, erklärt Hodgson. „Die Zusammenarbeit mit Metering Technology Solutions und Badger Meter war hervorragend. Es war eine kluge Entscheidung für die Stadt Alcester, und wenn eine andere kleine Kommune einen Partner für solch ein Projekt sucht, würde ich unsere Partner definitiv empfehlen.“

Diese Fallstudie erscheint in der Zeitschrift Water Finance & Management.