Wasserverbrauch von Endkunden
Texanischer Versorger transformiert Betrieb mit Mobilfunk-AMI
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Wasserverbrauch von Endkunden
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Der Mustang Special Utility District (SUD) wollte die bislang genutzte Drive-by-Zählerablesung durch neue intelligente Zähler und Mobilfunk-Endpunkte ersetzen.
Bei einem Implementierungsgrad von bislang 52% konnte der Versorger bereits die betriebliche Effizienz steigern, die Ablesezeiten verkürzen und die Kundenzufriedenheit stärken.
Dafür ist Mustang SUD ein perfektes Beispiel. Der Versorger begann seine BlueEdge-Reise mit der Umstellung von Drive-by-Zählerablesung auf eine hochmoderne Mobilfunk-AMI mit einem Online-Portal für sich und seine Kunden sowie der Implementierung von Analysesoftware. Die Auswirkungen auf den Wasserverbrauch der Kunden, den Kundenservice und die betriebliche Effizienz waren unmittelbar spürbar.
Mustang SUD ist in der rasant wachsenden Metropolregion North Dallas beheimatet und hat seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1966 ein beträchtliches Wachstum verzeichnet. Damals hatte der Versorger 50 Anschlüsse und die Kunden meldeten ihren Zählerstand selbst. Heute beliefert der Wasserversorger mehrere texanische Countys, darunter Denton, Collin und Grayson County.
In seiner fast 60-jährigen Geschichte hat Mustang SUD seine Dienstleistungen erweitert und bietet nun auch Abwasserentsorgung an. Außerdem hat sich das Unternehmen mit zwei anderen Wasserversorgern, Marilee SUD und der City of Gunter, zusammengeschlossen, wodurch das Kundenvolumen auf fast 120.000 angestiegen ist. Um ein derartiges Wachstum aufzufangen und mit den Kundenanforderungen Schritt zu halten, war eine durchdachte Planung ein absolutes Muss.
Im Jahr 2016 kam es zu einer entscheidenden Veränderung, als das Unternehmen im Rahmen eines Pilotprojekts mit Badger Meter von Drive-by-Ablesung auf eine intelligente Zählerlösung umstellte.
„Wir haben bei diesem Pilotprojekt fünf oder sechs Zähler bei Kunden installiert, um uns ein Bild von der Effizienz der Lösung machen zu können“, so Alyssa Bennett, stellvertretende Geschäftsführerin von Mustang SUD. Zu dieser Zeit sei der Mobilfunkempfang noch recht lückenhaft gewesen, erklärt sie. „Wir haben diese [intelligenten] Zähler etwa drei bis sechs Monate lang installiert gelassen, um zu sehen, was sie leisten.“
Laut Bennett war das Pilotprojekt sofort von Erfolg gekrönt, sodass Mustang SUD beschloss, 430 Drive-by-Zähler durch neue intelligente Zähler und Mobilfunk-Endpunkte zu ersetzen. Durch die Umstellung entfiel die Notwendigkeit, die Zählerstände dieser Endpunkte manuell abzulesen, wodurch Zeit und Ressourcen gespart wurden.
„Das allein war für uns schon eine große Sache, da wir ein Gebiet von über 620 Quadratkilometern versorgen“, so Bennett weiter.
Die Einführung eines Mobilfunk-AMI-Systems hat nicht nur dem Versorger einen besseren Einblick in den Wasserverbrauch der Kunden verschafft, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf den Kundenservice und die Kundeneinbindung gehabt. Über ein Online-Portal, das Echtzeitdaten über ihren Wasserverbrauch bereitstellt, einschließlich stündlicher Aufschlüsselungen und Verbrauchstrends, sind die Kunden heute in der Lage, ihren Verbrauch zu kontrollieren, Leckagen zu erkennen und fundierte Entscheidungen zum Wassersparen zu treffen.
Darüber hinaus kann Mustang SUD über das Online-Portal Berichte über Wasserverbrauchsmuster erstellen. Dieser datengestützte Ansatz ermöglicht eine proaktive Kundenansprache und -aufklärung und fördert Initiativen zum Wassersparen in der Kommune.
„Wir können anhand unserer Daten erkennen, welche Bereiche am meisten Wasser verbrauchen und wo wir Kunden verstärkt darüber informieren müssen, wie wichtig es ist, zu diesem Zeitpunkt Wasser zu sparen“, so Bennett. „Das Softwaresystem enthält viele nützliche Filter, wie z. B. Leckagewarnungen, bereichsspezifische Routenberichte, tägliche Messungen zur Verbrauchsüberwachung bei laufenden Wassersparmaßnahmen und vieles mehr.“
Wenn man mit Kunden spricht, ist es laut Bennett wichtig, sich im Vorfeld bestmöglich zu informieren, damit man in der Lage ist, Lösungen zu bieten, statt nur schlechte Nachrichten zu überbringen. „Man muss wissen, worüber sie sich Sorgen machen, ob es nun darum geht, dass sie kein Wasser für ihre Pferde haben oder dass ihre Hausverwaltung ihnen in den Ohren liegt, weil der Rasen vertrocknet ist“, sagte sie. „Wenn man versteht, worum es ihnen geht, kann man das gesamte Gespräch besser steuern.“
Mit Blick auf Probleme bei der Implementierung und die daraus gezogenen Lehren betonte Bennett, wie wichtig eine angemessene Personalausstattung für den Austausch von Zählern ist. „Es sollten möglichst viele Mitarbeiter mit anpacken“, betonte sie. „Ist dies nicht möglich, beauftragt man besser gleich einen externen Dienstleister damit.“
Weiterhin hob sie hervor, dass die Umstellung auf ein Mobilfunk-AMI-System viel Zeit in Anspruch nimmt. Bis 2023 hatte Mustang etwa 52 % aller Zähler umgestellt, und Bennett sagte, dass man die nötige Geduld haben sollte, um das Projekt Schritt für Schritt und im Rahmen des vergfügbaren Budgets umzusetzen. Obwohl die Implementierung noch nicht abgeschlossen ist, konnte das Unternehmen bereits erhebliche Vorteile verzeichnen, darunter eine gesteigerte betriebliche Effizienz, verkürzte Ablesezeiten und eine höhere Kundenzufriedenheit.
Insgesamt unterstreicht die Erfahrung von Mustang SUD den transformativen Einfluss intelligenter Wassertechnologien und datengestützter Strategien im Versorgungsmanagement. Der Einsatz einer Mobilfunk-AMI und einer Online-Plattform zeigt, dass der Versorger konsequent auf Innovation setzt, um die Servicebereitstellung zu verbessern und sich für kontinuierliches Wachstum und Nachhaltigkeit im Wassermanagement zu positionieren.
Alyssa Bennett, stellvertretende Geschäftsführerin, Mustang SUD
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